Schulparlament

Mitbestimmung ist ein wichtiger Bestandteil der Wertevermittlung an unserer Schule. Seit 2002 bilden die Klassensprecher und Klassensprecherinnen der Klassen 2,3 und 4 sowie ihre Vertreter das Schulparlament unserer Schule.

In der Diskussion darüber, dass unsere Schule ein eigenes Regelwerk aufstellen möchte, entstand der Vorschlag, die Schülerinnen und Schüler aktiv in diesen Prozess einzubeziehen. Die Kinder aller Klassen sollten selbst darüber nachdenken, wie Konflikte vermieden werden könnten und ein harmonisches Miteinander möglich sei. So erarbeitete zunächst jede Klasse die für sie wichtigsten und für alle verbindlichen Klassenregeln. In regelmäßigen Klassengesprächen sammelten alle Klassen Vorschläge, die eine Schulordnung unserer Grundschule Am Hügel ausmachen könnten.

Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten sehr engagiert, ernsthaft und umsichtig, so dass Regelungen für Pausen, für das Verhalten im Gebäude und für ein rücksichtsvolles Umgehen miteinander berücksichtigt wurden. Es entstanden nicht nur Verbote, sondern auch Gebote. Schließlich wurden die für Schüler, Lehrer und Eltern verbindliche neue Schulordnung in einer zweiten Schulparlamentssitzung genehmigt und verabschiedet.

Die intensive Einbeziehung der Schülerinnen und Schüler ist uns außerordentlich wichtig. Sie erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die aufgestellten Regeln letztlich „Eigentum“ aller Beteiligten werden. So unterschreiben jetzt alle Schülerinnen und Schüler und alle Lehrkräfte in jeder Klasse wie einen Vertrag ihre Schulordnung. Regelmäßige Klassengespräche sollen dafür sorgen, dass die Absprachen allmählich in das Alltagsverhalten übernommen werden und so das Sozialverhalten der Kinder sich positiv entwickelt.

Da die Arbeit im Schulparlament sehr produktiv verließ, trifft sich nach dem Wunsch der Schülerinnen und Schüler diese Gruppe regelmäßig einmal im Monat und berät Anliegen oder Vorschläge, die zu einem friedlichen Miteinander an unserer Schule beitragen sollen.

Unsere Schule nimmt in jedem Schuljahr das Angebot wahr, zwei Vertreter unserer Grundschule aus den Klassen 3 und 4 in das Kinder- und Jugendparlament (KIJUPA) der Stadt Castrop-Rauxel zu entsenden. Die Mitglieder des KIJUPA haben es sich zur Aufgabe gemacht, die Interessen von Kindern und Jugendlichen im kommunalen Geschehen zu vertreten. Sie bringen Ideen, Forderungen und Fragen ihrer Freunde, Mitschüler und Lehrkräfte vor.